TOMMY SCHNELLER & BAND FEAT. CARL CARLTON

Deutschland
Blues, Funk, Soul

Tommy Schneller Band
Schon wieder Osnabrück! Andererseits: wo sonst? Dort gedeiht der Blues, dort spült er Talente nach oben, dort spielt die Musik.
Wenn er nicht gerade auf Tour ist, spielt dort auch Tommy Schneller, der Funk-Skunk unter den Swingern, der Roller unter den Rockern. Ein gelernter Großhandelskaufmann, der mit Geige anfing, dann als Saxofonist in der Schul-Bigband spielte, vom Pianisten Little Willie Littlefield mit Blues und Boogie angefixt wurde und trotzdem lieber Gitarrist geworden wäre, jedenfalls eine Zeitlang. Typische Blueser-Karriere? Vielleicht. Ob als Saxer, Sänger oder Bandleader, ob mit Eigenkompositionen oder raffiniert arrangierten Standards: die süffige Melange aus hitzigem Rhythm und entspanntem Blues, saftigem Soul plus einem kräftigen Schuss Jazz mischt cooles Entertainment mit purer Emotion.
All dies macht „Deutschlands Premier Blue Eyed Groover“ (Penthouse) mit der Tommy Schneller Band, die im Grunde eine Allstar-Band ist. Das macht er auch an der Seite von Henrik Freischlader oder Big Jay McNeely, um nur mal zwei zu nennen. Und er macht es zum Beispiel in Memphis und Osnabr
 hatten wir ja schon. Dass bei all diesen Aktivitäten Preise und Auszeichnungen irgendwann unvermeidlich sind, liegt auf der Hand: Preis der Deutschen Schallplattenkritik, Gewinner der German Blues Challenge, des German Blues Award.
Keine Scherze mit Namen! Ausna(h)me: der Namensinhaber macht sie – wie in diesem Fall – selber:
EGAL WIE SCHNELL DU BIST – TOMMY IST SCHNELLER!
Hätte man sich eigentlich denken können.

Christian Pfarr