LITTLE WILLIE LITTLEFIELD

El Campo, Texas
Blues


Legende des Boogie-Woogie

Wow, ein 79-Jähriger haut den Boogie-Woogie in die Tasten, dass es nur so kracht. Mister Little Willie Littlefield, das ist Bluesgeschichte pur und damit der perfekte Kontrapunkt zum jungen Wilden Krissy Matthews am Freitagabend.

Der Pianist und Sänger wurde 1931 in El Campo, Texas, geboren. Bereits mit 16 Jahren nahm er seine erste Platte auf mit dem Titel „Little WillieÂ’s Boogie“ und landete prompt einen lokalen Hit. Der Umzug an die Westküste brachte den endgültigen Durchbruch: Mit „ItÂ’s Midnight“ wurde Willie 1949 zum Star der RhythmÂ’nÂ’Blues-Szene, er tourte mit Ray Charles, B.B. King, Duke Ellington und Count Basie und bis 1952 folgten zahlreiche weitere Hits – darunter „Ruby, Ruby“ und „K.C. Loving“, das als „Kansas City“ wenig später von Wilbert Harrison weltweit bekannt gemacht wurde.

Wie kaum ein anderer beeinflusste Littlefield mit seinem Pianostil den RhythmÂ’nÂ’Blues, der sich in den 40er- und 50er-Jahren aus dem Swing und Boogie-Woogie heraus entwickelt hatte und in dieser Zeit die vorherrschende Popmusik der Schwarzen in den USA war. Niemand Geringeres als Fats Domino bezeichnete Willie als seinen Lieblingspianisten und zugleich wichtigsten Einfluss. Doch als sich der RhythmÂ’nÂ’Blues zum RockÂ’nÂ’Roll weiterentwickelte, wurden die eigentlichen Schöpfer dieses Sounds vergessen. Erst 1973 tauchte Little Willie dank einer Einladung zum San Francisco Blues Festival wieder aus der Versenkung auf, konnte neue Platten aufnehmen und vor allem durch Europa touren, wo ihm mehr Aufmerksamkeit zuteil wurde als in seiner eigentlichen Heimat.

Er verlegte seinen Wohnsitz nach Europa, lebte lange Zeit in den Niederlanden, war aber vor allem auch in Deutschland ständig on the road. Erst durch den europäischen Erfolg wurde man in den Vereinigten Staaten wieder auf ihn aufmerksam. Zwischen 2000 und 2005 hatte sich der Senior vom Musikgeschäft zurückgezogen, doch Angeln allein schien ihm zu langweilig zu sein. Er kehrte zurück auf die Bühnen und begeistert sein Publikum wie eh und je mit unglaublicher Geschwindigkeit auf den schwarz-weißen Tasten und dem ihm eigenen Feeling für Rhythmus und Melodie, mit dem er Boogie-Woogie, Jazz und Blues interpretiert.

Bisheriger Höhepunkt seiner Karriere war ein Gastspiel beim Chicago Blues Fest im Juni 2008, wo er vor dem Auftritt von B.B. King vor 200.000 Fans spielte, die ihn mit standing ovations feierten.

SHOWS
Datum Veranstaltungsort Link Galerie Link zu externen Informationen
30.10.1993 Lahnstein, Stadthalle
05.03.2007 Lahnstein, JuKz Lahnstein, Wilhelmstraße
07.09.2009 Lahnstein, JuKz Lahnstein, Wilhelmstraße
24.09.2010 Lahntein, JuKZ Lahnstein, Wilhelmstraße
http://www.youtube.com/watch?v=DohH8G9ujUE

« zurück

Vielen Dank!

Unser Bluesfestival wird gefördert durch den Kultursommer Rheinland-Pfalz!


Festival 2023:

1689764566_small.jpg

NEWSLETTER

» bestellen

SPONSOREN

  • Kultursommer Rheinland-Pfalz
  • Stadt Lahnstein
  • Naspa Stiftung
  • Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft Rhein-Lahn mbH
  • SWR1
  • EVM
  • Brauerei Bitburger, Koblenz
  • GLOBUS, Lahnstein

Medienpartner:

  • SWR Radio
  • Deutschlandfunk
  • Rhein-Zeitung Koblenz

LAHNSTEINER BLUESFESTIVAL auf Facebook

  • LAHNSTEINER BLUESFESTIVAL bei myspace