MIGHTY MO RODGERS

USA/ Frankreich
Blues


Er konnte schon früh in seines Vaters Nachtclub Jazz- und Bluesmusik hautnah aufsaugen. Mighty Mo Rodgers, der auch klassisches Klavier studierte, beherrscht heute alle Spielarten des Zwölftakters. Der Mann mit der prägnanten Stimme und dem politisch-philosophischen Anspruch jenseits von Klischees und Floskeln, wird erstmals in Deutschland gastieren - und das praktisch vor der Haustür, am 23. September beim 26. Blues-Festival in Lahnstein.
Dass ein Bluesmusiker, der mit Legenden wie Albert Collins, Jimmy Red, Bobby „Blue“ Bland, Sonny Terry & Brownie McGhee oder T-Bone-Walker spielte und sie teilweise produzierte, sein erstes Album erst mit 57 Jahren unter eigenem Namen veröffentlicht, ist ungewöhnlich. 2000, nur zwölf Monate später, passiert dann das Kuriose: Er bekommt den renommierten „W.C. Handy Blues Award“ ausgerechnet in der Sparte „Best Newcomer“.
Mit seinen mittlerweile 64 Lenzen ist Rodgers frisch und innovativ geblieben. Ob er harten Chicago-Blues der Marke Muddy Waters zelebriert, herzzerreißenden Soul einer Aretha Franklin shoutet oder mit Inbrunst Sprechgesang von sich gibt, er weckt starke Assoziationen zu der Musik der schwarzen Heroenschar. Doch Imitation ist das nicht. Er ist ein Blutsbruder, der verkündet: „Blues ist uns von Gott geschenkt und alles andere als keine heile Musik.“ Folglich schreibt der Multiinstrumentalist und große Poet, ganz in der Tradition der klassischen Bluessänger, Stücke von den inneren und äußeren Kämpfen der Menschen. Schwarzes Selbstbewusstsein will er stärken, ohne pauschal die Weißen für das Dilemma und Leiden seiner Leute verantwortlich zu machen.
Mo Rodgers hat Standpunkte, engt den Blues nicht ein, verfügt dabei über einen mächtigen Groove und ist stolz auf seine (musikalischen) Roots.

(Text: Michael Schaust)

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Datum Veranstaltungsort Link Galerie Link zu externen Informationen
22.09.2006 Lahnstein, Stadthalle

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