verfasst am 29.05.2013

Blue Horizon - Das 33. Lahnsteiner Bluesfestival

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B l u e H o r i z o n
33. Lahnsteiner Bluesfestival
Samstag, 28. September 2013, 19 Uhr, Stadthalle Lahnstein

Blues zurück nach vorn –
wo er herkommt, wo er steht, wo er hingehen könnte

Niemals zuvor wurde weltweit so viel Blues gespielt und gehört wie heute. Beim 33. Lahnsteiner Bluesfestival, Samstag, 28. September, lassen sich Momentaufnahmen aus der mehr als 100-jährigen Geschichte des Blues und seiner immerblauen Gegenwart erleben und erhören – auch, wenn dabei bislang Unerhörtes erklingt.
Blue Horizon heißt das Festival-Thema, sozusagen die Soul-Variante des diesjährigen Kultursommer-Mottos Eurovisionen. Am blau-bunten Zauberteppich weben in Lahnstein Musiker aus Großbritannien, Deutschland, Österreich, der Schweiz und Schweden.

Der Festival-Preis, der Blues-Louis, geht in diesem Jahr an einen Künstler, der die Entwicklung der populären Musik in Europa entscheidend mitgeprägt hat: Chris Barber – ohne ihn kein Alexis Korner, ohne Alexis keine Rolling Stones, ohne die Stones ... Chris Barber, der britische Bandleader, Posaunist, Impresario und Roots-Ausgräber, schlägt in seiner Person und seinem Werk den Bogen von Louis Armstrong zu Rod Stewart, von Muddy Waters zu Miles Davis. Die Laudatio hält der renommierte Radiomoderator Werner Reinke.

BB & The Blues Shacks gelten als erfolgreichste deutsche Bluesband – ein Dutzend Alben und dreieinhalbtausend Auftritte zwischen Moskau, Los Angeles, Kapstadt, Sidney. Stilistisch bewegt sich ihr bläsergesättigter Sound zwischen treibendem Funk, groovendem Rock und jazzigen Soli – Soulfood für Hirn und Herz, Bauch und Beine. Special Guest der Blues Shacks in Lahnstein: der Sänger und Gitarrist Sven Zetterberg, der in seiner schwedischen Heimat als Popstar gefeiert wird.
Die Geschwister Angelina & JC Grimshaw und ihre Band Root Sap von der Isle of Wight stehen für eine raffiniert-virtuose Mischung aus Singer/Songwriter-Blues und akustisch prickelndem Folk-Jazz.
Den Blick zum Horizont – vielleicht sogar darüber hinaus – riskiert das Schweizer Präzisionsmundwerk Martin O. Der Schauspieler, Comedian und Musiker (2012 ausgezeichnet mit dem Deutschen Kleinkunstpreis) zelebriert und inszeniert artifizielle Vokalakrobatik, Loops und Sounds, Experiment und Entertainment – ein faszinierendes Spiel mit dem Blues der Vergangenheit und der Zukunft.
Dass all das zusammengeht, garantiert Blues-Philosoph und Rap-Laus Arnim Töpel als Moderator.
(CP/TS)


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